Harninkontinenz ist der medizinische Begriff für ein Problem, das von den Betroffenen oft auch als Blasenschwäche bezeichnet wird. Gemeint ist die Unfähigkeit den Urin bewusst zurückzuhalten oder ein unnatürlich häufiger starker Harndrang. Es kann also zu unkontrolliertem Harnverlust kommen.
Harninkontinenz kann die unterschiedlichsten Gründe haben und in jedem Lebensalter auftreten. Die Wahrscheinlichkeit inkontinent zu werden nimmt jedoch mit fortschreitendem Alter zu.
Am Anfang des Weges steht das offene Gespräch mit dem Arzt: denn für die Behandlung ist es wichtig, die Ursache der Störung zu erkennen. So kann der Beckenboden ( Schließmuskel) oder der Blasenmuskel selbst ( Detrusor) - einzeln oder auch in Kombination für den Harnverlust ursächlich sein. Dementsprechend unterschiedlich ist dann auch die Therapie ausgerichtet.
Aufgrund des weiblichen Körperbaus sind Frauen häufiger als Männer von Blasenschwäche betroffen, besonders in der Zeit um die Menopause und danach. Die meisten Frauen fühlen sich durch den ungewollten Harnverlust sehr belastet und versuchen, ihr Problem zu verbergen. Es ist ihnen peinlich, darüber zu reden, und viele nehmen die Belästigung resigniert als unabänderlich hin. Im schlimmsten Fall ziehen sie sich aus Angst, ihre Inkontinenz könnte entdeckt werden, völlig zurück. Freundschaften gehen verloren, Kontakte werden aufgegeben.
Dies alles muss nicht sein: denn längst ist die Harninkontinenz kein unvermeidliches Schicksal mehr. Heute kann auf vielfache Weise geholfen werden.
Manchmal gelingt sogar eine völlige Wiederherstellung; jedenfalls aber ist ein normales Leben mit ungestörter Bewegungsfreiheit, Freundschaften und allen Aktivitäten, die das Leben ausmachen fast immer möglich.
Reden wir darüber , scheuen Sie sich nicht!